Vortrag von Dr. Stefanie Markowski
Der Krefelder Zoo ist viel mehr, als man es sich landläufig so vorstellt; bis zu dem Vortrag unserer Gastreferentin Dr. Stefanie Markowski jedenfalls, die als Direktorin des Zoos über dessen Aufgaben, sein zoologisches Umfeld und auch über die Zoo-Zukunft einen ebenso profunden wie mitreissenden Vortrag hielt. In Krefeld kommen mehr als 200 Tierarten zusammen, die 400.000 Besucher im Jahr erleben dürfen. Dies ist der Vordergrund, den die Menschen sehen. Dass da viel Forschung und Wissenschaft dahinter steckt, die Arbeit von 96 festangestellten Mitarbeitern, ein Etat von 6,7 Mio. € im Jahr, darüber machen wir uns zunächst keine Gedanken. Der Krefelder Zoo zeichnet sich z.B. durch relevante Zuchtprogramme aus, die weltweit anerkannt sind (Spitzmaulnashorn für Ruanda). Er verfügt über eine eigene Quarantäne-Station (in Linn). Das Programm „Klimaneutral 2035“ wird bei jedem Projekt mitgedacht. Und Projekte gibt es wahrlich genug, darunter ein Känguru Outback, ein Seelöwenpark oder eine Schneeleoparden Anlage. Die Umwandlung des ursprünglich städtischen Zoos in eine gGmbH fand 2005 statt und hat der weiteren Entwicklung sehr gut getan. Natürlich sprach Stefanie Markowski auch über das bedeutendste Zukunftsprojekt, dessen Bauphase 1 bereits Realität geworden ist: Aus dem abgebrannten Affentropenhaus wird das „Artenschutzzentrum Affenpark“. Das Bauvolumen beträgt 30 Mio. €, mit der Fertigstellung wird 2028 gerechnet. Es gibt viele Gründe, „unserem“ Zoo mal wieder einen Besuch abzustatten. Die über 50 Lions Freunde, die am Montag zusammen kamen, bedankten sich mit einer lebendigen Diskussion bei Dr. Markowski. Das war ein rundum gelungener Lions Abend.